Bananenschale auf dem Weg

Stürze vermeiden, draußen und drinnen!

15.11.2022
Fabian Kösters

Ratgeber: »Stürze vermeiden - Mobilität erhalten« Weitere Tipps zu »Schutz und Vorsorge für zu Hause und unterwegs« bietet ein Ratgeber, den Sie als PDF herunterladen können.

Überall lauert die Bananenschale – und wie schnell kann ein Unfall passieren! Egal ob zu Hause oder unterwegs: Gegen Gefahren sollte man sich schützen. Denn insbesondere Stürze können schwerwiegende Folgen haben, vor allem bei älteren Menschen. Zwar stürzen auch jüngere, aber mit steigendem Alter verringert sich oft die Fähigkeit, einen Sturz noch im Geschehen abzufangen. Auch das Risiko langwieriger Folgen steigt. Durch einen Sturz kann es zu großen Einschränkungen in der Mobilität und damit der Selbstständigkeit kommen – bis hin zur Pflegebedürftigkeit. Durch Bewegung und Fitness können das Balancegefühl und die Reaktionsfähigkeit gestärkt werden. Dadurch kann Stürzen vorgebeugt werden. Aber auch unterstützende Hilfen für daheim und unterwegs erhöhen die Sicherheit und verringern die Unfallgefahr.

Sensomotorisches Training für das Gleichgewicht

Sensomotorisches Training mit einem Stabilitätstrainer

Mit dem Begriff des sensomotorischen Trainings werden Übungen bezeichnet, bei denen auf Sinneseindrücke mit einer koordinierten Bewegung reagiert werden muss. Das passiert z. B. beim Ballspielen, Tanzen oder bei Balanceübungen auf wackligem Untergrund. In einer Studie des Instituts für Sportwissenschaft der Universität Freiburg konnte gezeigt werden: Gezieltes Training hat einen deutlichen, positiven Einfluss auf die Sturzprävention.

Durch Gleichgewichtstraining soll die Tiefenmuskulatur und die Motorik gestärkt werden. Es trainiert die Balance und die Reaktionsfähigkeit und soll so zu mehr Sicherheit bei der Bewegung verhelfen. Sensomotorisches Training wird außerdem bei akuten oder chronischen Gelenkbeschwerden zur Linderung und Rehabilitation genutzt. Mit entsprechenden Trainingsmethoden können motorische Fähigkeiten, etwa nach einem Schlaganfall, wiederhergestellt werden.

 

Sichere Beweglichkeit für draußen und drinnen

Anwendungsmöglichkeiten der Haltestange GRIPO

Trotz Unsicherheiten in Bewegung bleiben hilft also auch dabei, lange mobil bleiben zu können! Der Rollator bietet nicht nur Unterstützung auf den täglichen Wegen, er ist auch ein Trainingsgerät und kann sogar für Fitnessübungen verwendet werden. Neben den Modellen für draußen gibt es auch Indoor-Rollatoren . Zusätzlich können die eigenen vier Wände bei Bedarf mit weiteren unterstützenden Elementen ausgestattet werden. Haltegriffe und Duschhocker im Bad oder Haltestangen für die ganze Wohnung, die auch frei im Raum platziert werden können. Die Haltestange Gripo kann z. B. schnell und einfach überall dort montiert werden, wo sie benötigt wird – zum Aufrichten, Niederlassen und Festhalten. Mittels Teleskop-Mechanismus und Gasdruckfeder klemmt sie fest zwischen Zimmerdecke und Fußboden, kann aber auch ruckzuck umplatziert werden – werkzeuglos und ohne Schrauben.

Aufstehhilfen für Sicherheit und Mobilität

Aufstehhilfen und Aufstehkissen können Unsicherheiten und Belastungen entgegenwirken, die durch nachlassende Koordination und Kraft auftreten können. Mechanische Aufstehhilfen verfügen über einen Federmechanismus, der beim Verlagern des Gewichts auf die Füße ausgelöst wird und so das Aufstehen erleichtern kann. Aufstehkissen erleichtern das Aufstehen durch ihre besondere Keilförmige Form. Aufblasbare Aufstehhilfen heben die Anwender mittels Luftkissen sanft bis zur gewünschten Höhe empor. Sie sind auch für Sessel, Sofa und viele weitere Sitzgelegenheiten geeignet, etwa draußen auf der Parkbank – dank Akkubetrieb und Tragetasche kann die aufblasbare Elektrische Aufstehhilfe SitnStand einfach mitgenommen werden. Auch in Bad und WC kann das Aufstehen erleichtert werden: Ein Toilettensitzerhöher bietet ein Plus an Sitzhöhe und Sicherheit – so können Knie, Rücken und Hüfte entlastet werden.

Gefährlicher Oberschenkelhalsbruch

Rehatraining nach Oberschenkelhalsbruch ©Kzenon - stock.adobe.com

Für Menschen über 65 ist ein Oberschenkelhalsbruch ein häufiger Grund für eine Behandlung im Krankenhaus. Im Alter nimmt die Knochendichte ab – so reicht in manchen Fällen schon ein leichter Sturz aus. Nach einem Oberschenkelhalsbruch können weitere Erkrankungen auftreten, die zunächst nichts mit dem gebrochenen Knochen zu tun zu haben scheinen. Diese können gravierend und sogar lebensbedrohlich sein. Es kann etwa zu Lungenembolien und -entzündungen kommen, zu Herz-Kreislauf-Problemen, Druckgeschwüren (Dekubitus) und der Knochen kann sogar absterben (Gelenkkopfnekrose). Deshalb sollte ein Oberschenkelhalsbruch schnellstmöglich behandelt werden. In den meisten Fällen muss operiert werden. Damit es gar nicht erst soweit kommt, sollten einige Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.

Schutz vor Verletzungen bei einem Sturz

Eishockey by RoboMichalec / Pixabay

Im Falle eines Falles – was hilft, um sich bei einem Unfall nicht schwer zu verletzen? Ein Airbag für Fußgänger wäre praktisch! Ganz ähnlich funktioniert ein Hüftschutzpolster, dass z. B. auch helfen kann, schwere Knochenbrüche wie einen Oberschenkelhalsbruch zu verhindern. Das Prinzip ist von Sportarten mit viel Körpereinsatz, wie z. B. Eishockey, bekannt. Anders als die wuchtigen Versionen, die auf dem Eis zum Einsatz kommen, lässt sich ein solches Polster bequem und kaum sichtbar unter der Kleidung tragen. Diese Methode wird auch bei Schutzkleidung zum Motorradfahren genutzt. Der Kompletthüftschutz von RUSSKA etwa bietet gute Dämpfungsfähigkeiten und der viskoelastische Schaumstoff der Protektoren reduziert im Falle eines Sturzes das Risiko eines Oberschenkelhalsbruchs. Die Schutzkissen geben bei einem Aufprall trotz ihrer Weichheit nur wenig nach und tragen so zum Schutz des Hüftbereichs bei. Auch das Wissen um diesen Schutz kann übrigens dafür sorgen, sich freier und unbeschwerter zu bewegen!

Veröffentlicht am 09.09.2021, zuletzt aktualisiert am 15.11.2022
 


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