Leichte Übungen gegen schwere Beine

5 Empfehlungen gegen müde Beine

Venen mögen Wippen! An der Haltestelle oder im Supermarkt in der Kassenschlange: Wippen Sie, wenn Sie warten müssen! Stellen Sie sich auf die Zehenspitzen und rollen sie die Füße dann zurück auf die Fersen. Das geht natürlich auch im Sitzen.

Aktivieren Sie die Muskelpumpe (auch Venenpumpe genannt)! Das sind die Muskeln, die in den Unterschenkeln um die Venen liegen und die beim Laufen und Gehen die Venenklappen bei ihrer schweren Arbeit, dass Blut wieder nach oben zum Herzen zu befördern, unterstützen.

Nicht nur für die Füße sind hohe Absätze eher ungesund, auch für die Venengesundheit sind flache Schuhe förderlich. In flachen Schuhen sind die Fußmuskeln mehr in Bewegung und der Fuß kann besser abrollen. Das setzt die Wadenmuskelpumpe in Gang.

Warmes Wasser weitet die Gefäße, bei Kälte ziehen sie sich zusammen. Wenn Sie die Beine abwechselnd warm und kalt abduschen, trainieren Sie so die Venen und können auch Krampfadern vorbeugen.

Wenn, etwa bei Bewegungsmangel, kein Druck von den Muskeln auf die Venen ausgeübt wird, so weiten sich diese. Dann schließen die Venenklappen nicht eng genug an die Gefäßwand an und das Blut kann nicht richtig zum Herzen gepumpt werden, es versackt.

Kompressionsstrümpfe üben von außen Druck auf die Gefäße aus und unterstützen dadurch geschwächte Venen und die Muskelpumpe. Ihr Sanivita Fachgeschäft vor Ort hilft Ihnen bei der Wahl der richtigen Kompressionsstrümpfe. Diese werden, bei Bedarf, auch individuell an die Beinform angepasst.

Krampfadern

Krampfadern sind sichtbar geweitete Venen. Sie entstehen, wenn Venenklappen kaputt sind und das Blut in den Beinen versackt. Das passiert vor allem, wenn man länger steht oder sitzt. Krampfadern kann durch Förderung der Venengesundheit, wie oben beschrieben, vorgebeugt werden. Sie bilden sich aber nicht von selber zurück, sodass Sie Ihren Arzt oder Ärztin um Rat fragen sollten, wenn Sie Krampfadern bemerken. Venenerkrankungen wie Krampfadern oder die Bildung einer Thrombose können auch genetisch bedingt sein.

Einer Thrombose vorbeugen

Bei geschwächten Venen kann es auch zur Bildung einer Thrombose kommen. Dabei handelt es sich um ein Blutgerinsel, welches schließlich zu einer Verstopfung führt. Auch eine Verletzung oder Entzündung der Gefäßinnenwand begünstigt die Bildung einer Thrombose – dann können die gerinnungsfördernden Blutbestandteile besser an der Gefäßwand anhaften. Eine Thrombose muss schnell ärztlich behandelt werden, da sie schwerwiegende Folgen haben kann. Auch hier gilt aber, dass es mit Bewegung und einem gesunden Lebenswandel gar nicht erst zu einer Venenthrombose kommen muss. Erhöhte Thrombosegefahr besteht auch bei Flugreisen: Hier können auch Menschen, die sonst ein geringes Thromboserisiko haben, mit Stützstrümpfen oder Reisestrümpfen vorbeugen. Ihr Sanivita Fachgeschäft vor Ort berät Sie gerne!

Tipps für die Reise

Reisen kann die Beine ermüden und die Venen beanspruchen. Langes Sitzen ohne viel Bewegungsmöglichkeiten erschwert die Arbeit der Venen. Es kann sogar zu einer gefährlichen Reisethrombose kommen – das ist keine kleine Reisekrankheit, bei der alleine die Reiseapotheke helfen kann! Diese Tipps können helfen, einer Reisethrombose vorzubeugen:

• Wenn möglich auf Beinfreiheit achten.
• Auch im Flugzeug oder Zug ab und zu aufstehen und die Beine vertreten.
• Bei Autofahrten regelmäßig Pause machen und sich bewegen.
• Ausreichend trinken, auch wenn dass die Zahl der Pinkelpausen erhöht! Tipp: 0,5 Liter Wasser oder Saft pro Stunde.
• Bequeme Kleidung tragen und wenn es geht auf den Gürtel verzichten.

Helfer für die Venengesundheit

Kompressionsstrümpfe anzuziehen kann mühevoll und schwierig sein – mit den Anziehhilfen für Kompressionsstrümpfe geht es viel einfacher und leichter! Um die Bewegung beim Venentraining zu unterstützen oder für ein bequemes Hochlagern der Beine: Mit den Helfern für die Venengesundheit können Sie gezielt gegen schwere Beine und Venenschwäche vorgehen.
 
Veröffentlicht am 04.11.2020, zuletzt aktualisiert am 07.09.2022