Weihnachten nach Zahlen

Wissen Sie, wann die ersten Weihnachtskugeln am Baum hingen, wann es überhaupt den ersten Weihnachtsbaum gab und wo die Weihnachtskrippe erfunden wurde? In dieser Themenwelt dreht sich alles um Weihnachts-Fakten und allerlei Wissenswertes rund um das Fest der Liebe!

Schmucker Weihnachtsbaum – seit wann gibt es ihn?

Bereits seit 1605 werden Weihnachtsbäume geschmückt

Schon am Ende des 15. Jahrhunderts wird in Urkunden von Tannen berichtet, die um die Weihnachtszeit aufgestellt wurden, etwa 1492 in Straßburg. Es sollte noch rund 100 Jahre dauern, bis – ebenfalls im Elsass – die ersten Weihnachtsbäume ihren Platz in den Wohnhäusern fanden. Im Jahr 1605 wird beschrieben, das Tannenbäume „in den Stuben“ aufgestellt und auch schon geschmückt wurden, unter anderem mit Rosen aus farbigem Papier, Äpfeln, Metallschmuck und Zucker. Die ersten Christbaumkugeln hingen ungefähr im Jahr 1850 am Baum – sie waren damals recht teuer und nur das Bürgertum konnte es sich leisten, den Baum in der guten Stube damit zu schmücken. Die erste Weihnachtskrippe, wie wir sie heute noch mit großen und kleinen Figuren kennen, stand wohl im Jahr 1562 in Prag.

🎼🎶 Stille Nacht – ein Lied geht um die Welt

Stille-Nacht-Kapelle in Oberndorf bei Salzburg

Es ist wohlmöglich das bekannteste Weihnachtslied der Welt: Die »Stille Nacht« wurde 1818 im kleinen Oberndorf bei Salzburg komponiert. Der Priester Joseph Mohr hatte bereits zwei Jahre zuvor den Text verfasst und an Weihnachten 1818 spontan seinen Organisten, den Lehrer Franz Xaver Gruber, gebeten, eine Melodie zu komponieren, um das Lied kurz darauf aufzuführen. Bei der Uraufführung sollen die beiden angeblich eine Gitarre verwendet haben, die schon damals als „Wirtshausinstrument“ eher für populäre Musik genutzt wurde. Ob das der Bekanntheit des Liedes genutzt haben mag, lässt sich nur vermuten. Die schlichte, eingängige Melodie und die friedliche Botschaft des Liedes haben aber sicherlich mit zu seinem weltweiten Erfolg beigetragen. Die „Stille Nacht“ wurde im Laufe der Zeit in sehr viele Sprachen übersetzt – es gibt sogar eine Version in der aus Star Trek bekannten Kunstsprache Klingonisch, und die 1937er Variante von Bing Crosby wurde 30 Millionen mal verkauft.