Landgang mit dem Elektromobil

Mit einem faltbaren Elektromobil auf Kreuzfahrt

26.07.2023

Karl und Doerte Lübbers

Unser Gast-Autor

Dies ist ein Erfahrungsbericht von Karl Lübbers, den wir mit seinem Einverständnis nur wenig bearbeitet haben. Auch die Fotos sind Originalaufnahmen, die auf einer der Kreuzfahrten entstanden sind.

Vielen Dank an Karl und Doerte Lübbers für diesen tollen Erfahrungsbericht und die freundliche Erlaubnis zur Nutzung von Text und Bildern!

Auf unseren diversen Kreuzfahrten haben wir in den letzten Jahren immer mehr Menschen getroffen, die mit einem Rollator auf Kreuzfahrt gegangen sind oder auch mit einem klassischen Rollstuhl. Nicht alle waren voll auf den Rollstuhl angewiesen, sondern benutzen diesen hauptsächlich auf den Touren. Der große Nachteil des herkömmlichen Rollstuhls ist, dass er in der Regel von einer Begleitperson geschoben werden muss. Dies strengt doch ziemlich an, gerade, wenn es bergauf und bergab geht. Ein zweiter Aspekt ist aber auch die mangelnde Selbständigkeit der betroffenen Personen. Mal eben spontan stehen bleiben oder abbiegen ist nicht so einfach möglich. Das war ein Grund, warum meine Frau auf unseren Touren mit dem ATTO vielen positiv aufgefallen ist. Besonders gut angekommen ist auch die sportliche Form und die sehr stabile Ausführung ihres faltbaren Elektromobils.

Collage der ATTO verstaut | Sanivita Im Handgepäckfach und in der Schiffskabine: ATTO findet überall Platz!

Auf dem Kreuzfahrtschiff

Beim Einschiffen gab es gar kein Problem. Man checkt ein und fährt dann die Gangway hoch wie am Flughafen. Dann geht's in den Fahrstuhl zur Kabine. Wir haben, da meine Frau ja normale Strecken laufen kann, den ATTO zusammengeklappt und sind so damit auf die Kabine gefahren. Der ATTO passte auf beiden Schiffen, auf denen wir gefahren sind, zusammengeklappt gut in den Kleiderschrank.

Mit ATTO am Hafen | Sanivita

Landausflug mit dem faltbaren Elektromobil

Wenn man dann im Hafen ankommt und mit dem ATTO z. B. an Land gehen will, muss man das Schiff in der Regel über eine angelegte Gangway verlassen. Ein guter Rat, nehmen Sie die Hilfe des Personals an, dann fährt oder trägt man das Gerät für Sie rauf und runter. Ich habe es das erste Mal selbst gemacht und bin gleich gestolpert. Nicht zu empfehlen!

Wenn man mit dem Schiff ankommt ist man in der Regel nicht direkt in der Stadt. Dann gibt es meistens einen Shuttlebus, der vom Hafengebiet in die Stadt fährt. Der Fahrer verstaut den ATTO und man bekommt ihn dann problemlos wieder. Dasselbe gilt für organisierte Fahrten. Bei den organisierten Fahrten war zu jedem Ausflug auch beschrieben, ob Treppen zu besteigen sind und wie lang die Wege sind, die man auf einer Besichtigung zu Fuß zurücklegt. Es wurde eine Schwierigkeitsnote zu jedem Ausflug angegeben. So wussten wir immer, was uns erwartet.

Stadtbesichtigung mit ATTO | Sanivita

Stadtbesichtigung mit dem Elektro-Scooter

Auf den Touren hat sich beim ATTO sehr bewährt, dass er verhältnismäßig große Reifen hat. Die anderen Scooter, die wir gesehen haben, hatten selbst bei kleineren Schlaglöchern ein Problem.

In den meisten Städten haben wir auch abgeschrägte Bürgersteige an Straßenübergängen vorgefunden. Wenn dies nicht der Fall war, ist meine Frau kurz abgestiegen und ich habe den ATTO vorn angehoben und über den Bordstein wieder auf den Gehweg gesetzt. Dann kann man auf Stufe 2 langsam hochfahren. Er hat bei allen Kanten nicht aufgesetzt. So war das die 2 oder 3 Male, wo wir es so machen mussten, kein Problem.

Ein besonderer Vorteil vom ATTO ist auch die komfortable Beinfreiheit beim Fahren. Auch die Möglichkeit unter dem Sitz eine Tasche anhängen zu können, hat sich bewährt – auch das wurde beneidet. So brauchte man die gekauften Souvenirs nicht zu tragen.

Ausblick vom Kreuzfahrtschiff | Sanivita

Unser Fazit

Alles in allem haben wir nur gute Erfahrungen gemacht und werden weiterhin mit unserem faltbaren Elektromobil ATTO die Welt auf Schiffen bereisen. An Formalitäten im Vorfeld ist nicht viel zu beachten. Bei der Kreuzfahrtgesellschaft NCL gibt es ein Formular, dass man bei der Buchung ausfüllt. Wir nehmen an, dass es bei anderen Reedereien auch so etwas gibt.

Wir hoffen mit den Ausführungen nicht zu weit ausgeholt zu haben. Diese Punkte waren es aber, die uns vor den Reisen unsicher gemacht haben. Vielleicht kann man anderen damit ja schon mal einige Ängste nehmen.


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