Aromatherapie mit wohltuenden Düften

03.12.2021

Anregend, beruhigend oder einfach nur entspannend: Die Anwendung von ätherischen Ölen für die Aromatherapie ist beliebt und wird von vielen Menschen als wohltuend und wirksam empfunden. Ätherische Öle sind konzentrierte Duftkristalle: Einige wenige Tropfen genügen, um einen ganzen Raum mit dem Duft zu erfüllen. In der Aromatherapie werden natürliche Duftstoffe verwendet. Klassischerweise wird bei der Aromatherapie eine Mischung aus Wasser und dem gewünschten Öl verdampft . Duftkerzen kommen kaum zum Einsatz – sie enthalten oft industriell produzierte Duftstoffe, ähnlich den künstlichen, sog. naturidentischen Aromastoffen in Lebensmitteln.

Ätherische Öle werden bei der Herstellung hochwertiger Parfüms verwendet.

Was sind ätherische Öle?

Ätherische Öle bestehen aus komplexen biochemischen Verbindungen. Sie werden aus den Fruchtschalen, Blättern, Blüten, Samen, Wurzeln oder der Rinde der Pflanze gewonnen. Bei der Herstellung hochwertiger Parfüms sind sie die Duft-Rohstoffe und werden zu neuen Düften zusammengestellt. Etwa im Lavendelöl wurden ungefähr 160 verschiedene Bestandteile gefunden. Es sind flüchtige Stoffe, die sich leicht in Luft auflösen und so ihre Wirkung entfalten können.

Das Öl der Minze soll bei Erkältungen und Kopfschmerzen helfen und belebend wirken.

Anwendung ätherischer Öle

Orangen, Rosen oder Lavendel: Beim Lesen der Worte steigt einem fast schon der Duft in die Nase! Düfte werden von ätherischen Ölen in die Luft getragen. Sie kommen ganz natürlich in Blumen, Obst, Gemüse usw. vor und können destilliert werden. So können ätherische Öle für die Aromatherapie genutzt werden. In dieser Anwendung macht man sich die verschiedenen, den ätherischen Ölen zugesprochenen Wirkungen zunutze. So soll etwa Eukalyptusöl oder Minzöl bei einer Erkältung oder Kopfschmerzen helfen, andere Düfte wirken belebend oder beruhigend, bei Übelkeit und anderen Beschwerden.

Beispiele für die Nutzung ätherischer Öle zur Aromatherapie

Verschiedene Öle oder Mischungen sollen unterschiedlich auf Menschen wirken. Hier ein paar Beispiele aus einer Vielzahl möglicher Anwendungsgebiete:

Sorgt für gute Stimmung
Verwenden Sie eine Mischung aus Mandarine und Orange, Lemongras, Sandelholz und Lavendel.
Beruhigend und schlaffördernd
Lavendel und Vanille, zusammen mit Neroliöl, sollen beruhigend wirken und unterstützen das „Schäfchenzählen“. Bei Neroliöl handelt es sich um ein ätherisches Öl, welches aus den Blüten – nicht den Früchten – bestimmter Pomeranzen oder Orangen gewonnen wird.
Reinigt die Luft
Für klare Luft wird eine Mischung aus Myrte, Zitrone und Lemongras empfohlen.

Biene auf Lavendel (c) Ingo Doerrie / Unsplash

Aromatherapie und Medizin

Die beruhigende, schlaffördernde Wirkung von Jasmin und Lavendel wurde in Versuchsreihen untersucht. Bei Mäusen wirkt der Lavendel-Duftstoff angstlösend. Hier wie auch beim Duft von Jasmin (bzw. dem Jasmin-Duftstoff Vertacetal-couer) wirken die Duftstoffe an denselben Stellen im Gehirn wie bei Beruhigungsmitteln. Ein Krankenhaus in Wesel setzt bereits Erkenntnisse aus der Aromatherapie unterstützend ein. So wurde Lavendel etwa zur Verbesserung der Heilungsprozesse bei Verbrennungen verwendet, das Öl der Grapefruit sollte eine positive Verhaltensänderung bei dementen oder schwer kranken Patienten bewirken. In den Pflanzen selber wirken die Öle u. a. gegen Bakterien oder Pilzbefall.

Was brauche ich für die Aromatherapie?

Die für die Aromatherapie verwendeten ätherischen Öle sollten möglichst hochwertig sein. In Duftkerzen werden oft künstliche Aromen eingesetzt, deshalb ist es besser, die Öle selbst auszuwählen. Zum Verdampfen kann eine Schale mit Wasser auf einem Stövchen genutzt werden. Professioneller geht es mit einem Aroma Diffuser , mit dem das Wasser kontrolliert zerstäubt wird. Der Aroma Diffuser Beurer LA 40 schaltet sich automatisch aus, wenn die Schale leer ist, und verwandelt den Raum mit Duft und zusätzlich mit stimmungsvollem Licht in eine Wohlfühloase.